Die FMH-Finanzberatung hat für n-tv bei den Depot- und Direktbanken nach Fondsparplänen, ETF-Sparplänen und Zertikats-Sparpläne gefragt. Neben der Fondsanzahl wurden auch die Kaufkosten für 100 € Sparrate und die Verkaufskosten in die Wertung einbezogen.
Bei den klassischen Fondssparplänen ist der klare Sieger die DKB Deutsche Kreditbank, weil sie am meisten Fonds (180 Stück) ohne Ausgabeaufschlag im Angebot hat und auch keine Orderkosten oder Depotbankgebühren für derartige Fondssparpläne erhebt. Auf den Plätzen 2 und 3 finden sich die Onvista Bank und die Cortal Consors mit etwas geringerem Fondsangebot aber fast identisch geringen Verwaltungskosten.
Eine immer größere Bedeutung bekommen die Wertpapiersparpläne von ETF-Fonds. Bei der DAB Bank sind es bereits fast 50 Prozent der neuen Sparpläne, die als ETF-Fonds angeboten und bespart werden. Die DAB Bank ist der große Anbieter von ETF-Sparplänen – es sind zur Zeit 215 Fonds, die aber selten ein Kunde gezielt und bewusst durchsuchen und auswählen wird. Wir haben uns für die Deutsche Bank Tochter maxblue entschieden. Sie hat zwar weniger Fonds – aber 110 ETF-Fonds sind auch mehr Fonds als man vergleichen kann – aber ihre Kosten beim Verkauf von Fonds ist auf maximal 39,90 Euro begrenzt. Mit zum Konzern der Deutschen Bank gehört auch db x-tracker, über den die kostenlosen ETF-Fonds abgewickelt werden. Die DAB Bank nutzt für die kostenfreie Abwicklung sowohl die db x-tracker als auch Comstage der Commerzbank. Eigentlich hätten wir zwei Sieger küren können, weil es keine wirklich klare Abstufung gibt.
Ein wesentlich geringeres Interesse nehmen die Zertifikats-Sparpläne ein, weil sie eben doch eine etwas risikoreichere Anlagestruktur abbilden. Vor allem Anleger mit einem großen Anlagevolumen, können derartige Sparpläne gut “beimischen”. Hier gibt es einen eindeutigen Sieger: Die DAB Bank mit 137 Angeboten und vielen kostenfreien Orderausführungen bei Zertifikats-Sparplänen. Die comdirect bank hat zwar mehr Sparpläne hier im Angebot, aber etwas höhere Orderkosten.