Für die Finanzierung von wohnwirtschaftlichen Investitionen hat die KfW verschiedene Programme im Angebot, die alle über eine Bank beantragt und abgewickelt werden müssen. Für diesen Aufwand erhält die Bank von der KfW eine jährliche Entschädigung. Die FMH-Finanzberatung hat im Auftrag von n-tv untersucht, welche Banken welche Besonderheiten und Bedingungen im Angebot haben, um das Produkt noch interessanter zu machen. Weil die Banken gegenüber der KfW für Zahlungsausfälle haften, betrachten fast alle Banken den KfW-Betrag wie ein eigenes Darlehen, was somit auch die Zinsen wegen des höheren Beleihungsauslaufes für den Bankkredit verteuert. Nur drei Anbieter, die Signal Iduna, die Gladbacher Bank und die Sparda-Bank München betrachten den KfW-Darlehensteil wie Eigenkapital. Einige andere Banken, wie ING-DiBa, Münchener Hypothekenbank oder Postbank/DSL Bank sind bereit, einen Teil der jährlichen KfW-Vergütung für die Bank als Zinsermäßigung an den Bauherrn weiter zu geben.
Die FMH-Finanzberatung hat 36 Zinsangebote mit KfW-Darlehen für die Programme 124 und 153 am 25. September und am 23.Oktober 2012 ausgewertet und dies für zwei verschiedene Musterfälle – einmal mit 240.000 Finanzierungsbedarf und einmal 175.000 Euro. Die möglichen KfW-Darlehen von zweimal 50.000 Euro reduzierten den Kreditbedarf bei der Bank. Zinsbindung war jeweils 15 Jahre fest bei 2,5 Prozent Tilgung und die KfW-Darlehen sollten in 30 Jahren getilgt sein. Sieger wurde die Signal Iduna Bausparkasse vor der Allianz Leben und Postbank/DSL Bank. Bei den regionalen Angeboten glänzten die Gladbacher Bank vor der Sparda-Bank Berlin und Sparda-Bank München.