Rahmenkredit, der bessere Dispo
Die FMH-Finanzberatung hat für n-tv die Anbieter von Rahmenkrediten (auch Abrufkredite genannt) untersucht und dabei schon sehr große Unterschiede festgestellt. Wie der Name schon sagt, vereinbart man mit der Bank einen Kreditrahmen, den man je nach Bedarf ausschöpfen oder auch nur teilweise abrufen kann. Zinsen werden fällig für den in Anspruch genommenen Betrag und nicht für den vereinbarten Kreditrahmen. Fast alle Anbieter von diesen flexiblen Krediten verlangen eine relativ hohe regelmäßige Tilgung von bis zu drei Prozent pro Monat – entspricht einer jährlichen Tilgungsrate von 36 Prozent. Lediglich bei drei Banken kann die Rückzahlungsrate frei vereinbart werden. In dem Vergleich wurden nur Banken berücksichtigt, die bonitätsunabhängige Zinsen anbieten. In verschiedenen Publikationen wird der Rahmenkredit zum Ablösen eines teuren Dispo empfohlen. Die Flexibilität ist identisch, die Art der Vereinbarung ist ähnlich und der Zinssatz in vielen Fällen niedriger als beim Dispo. Aber vor allem bei den Zinssätzen sollte man genau darauf achten, dass er einiges niedriger ist und die Tilgung in einem vertretbaren Rahmen erfolgen muss. Die besten Zinsen bietet die Allgemeine Beamten Kasse, die sich jedoch nur an die Kunden des öffentlichen Dienstes und vergleichbare Unternehmen wendet. Dicht gefolgt von der ING-DiBa, die ihre niedrigen Zinsen und optimalen Bedingungen nicht auf eine bestimmte Berufsgruppe begrenzt. Nur Selbstständige sind von diesem Rahmenkreditprogramm ausgeschlossen. Auffallend bei der Untersuchung der FMH-Finanzberatung ist, dass nur eine regionale Bank vertreten ist. Es folgen auf den Plätzen Anbieter mit immer noch attraktiven Zinssätzen, die die meisten Dispozinsen leicht unterbieten können.