Bauspartarife sind keine Sparbücher (mehr)
Viele Bausparer, die vor über 20 Jahren Verträge mit Guthabenzinsen von bis zu fünf Prozent abgeschlossen haben, wollen diese Tarife angesichts der aktuellen Niedrigzinsen fleißig weiter besparen. Nun machen ihnen die Bausparkassen einen Strich durch die Rechnung und begrenzen die mögliche Besparung pro Jahr. So deckelt die Deutsche Ring Bausparkasse bei einigen Tarifen, die – inklusive eines möglichen Bonus bei Darlehensverzicht – auf vier Prozent Guthabenzinsen kommen, den jährlichen Ansparbetrag auf zehn Prozent der Bausparsumme. Wer diese Begrenzung nicht will, muss jetzt bereits auf den möglichen späteren Bonus verzichten. Die zweite Alternative ist ein Tarifwechsel. Für die betroffenen Bausparer ist dieses Vorgehen sicher ärgerlich. Im Interesse aller Bausparer der jeweiligen Bausparkasse sind solche Maßnahmen jedoch nachvollziehbar und sinnvoll.