Geldanlage in unsicheren Zeiten: Da kann Festgeld eine Alternative sein.
Geldanlage in unsicheren Zeiten: Da kann Festgeld eine Alternative sein. © fizkes / Adobe Stock

Frankfurt 03.07.2020 –– Die Wirtschaft ist auf dem Weg in eine schwere Rezession, die Arbeitslosenzahlen steigen – und die Zinsen sind nach wie vor im Keller. Sicherheitsbewusste Sparer müssen in dieser schwierigen Zeit Kompromisse eingehen. Doch es gibt auch gute Nachrichten.

Die Corona-Pandemie hat die Welt fest im Griff. Und es zeigt sich immer mehr, dass die bekannten Mechanismen, die man aus vorangegangenen Krisen kennt, in der aktuellen Situation nicht mehr funktionieren.

Bestes Beispiel: Der Aktienmarkt. Zu Beginn der Krise erlebten die Börsen weltweit einen beispiellosen Absturz. Professionelle Investoren gerieten ebenso in Panik wie Kleinanleger, die ihre Ersparnisse in vermeintlich sichere ETF investiert hatten. Heute, gut zwei Monate später sehen die Kurse fast wieder aus, wie vor dem Crash – selbst für ausgebuffte Profis ist das eine unerwartete Entwicklung.

Dennoch stellen die Turbulenzen an den Börsen so manchen (nervenschwachen) Sparer vor schwere Entscheidungen. Ist das Risiko am Kapitalmarkt noch vertretbar? Oder ist es vielleicht doch besser, in Sachen Geldanlage wieder ganz bieder auf Festgeld und Tagesgeld zu setzen?

Die Antwort auf diese Fragen hängt nicht zuletzt vom Naturell und dem Nervenkostüm eines Anlegers ab. Wer bei der Geldanlage vor allem auf Rendite aus ist und eine flexible Geldanlage sucht, für den wird Festgeld eher nicht in Frage kommen. Wer hingegen nach Sicherheit strebt und bis auf weiteres nicht auf seine Ersparnisse zugreifen muss, für den ist Festgeld durchaus eine Option. Denn zumindest bis zu einem Anlagebetrag von 100.000 Euro sind Verluste beim Festgeld ausgeschlossen. Dafür müssen Kunden sich – je nach Anbieter – allerdings oft mit einem eher kargen Zinssatz bescheiden. Umso wichtiger ist es, im Vorfeld zu recherchieren und das beste Angebot fürs Festgeld auszuwählen.

Vergleich macht reich: Hier finden Sie die besten Anbieter für Festgeld

Wer sich den Festgeld-Vergleich auf der FMH-Seite ansieht, stellt fest: Die vorderen Plätze belegen stets die von Vermittlern angebotenen Offerten von Banken aus dem EU-Ausland. Der erste Anbieter mit deutscher Einlagensicherung findet sich abgeschlagen auf Platz 30: Es ist ein Angebot für Festgeld mit einem Anlagezeitraum von zwei Jahren zu einem Zinssatz von gerade einmal 0,75 Prozent. Zum Vergleich: Wer das lukrativste Angebot für zweijähriges Festgeld wählt, bekommt 1,25 Prozent Zins. Bei einem Anlagebetrag von 25.000 Euro macht das im Laufe der beiden Jahre immerhin einen Vorteil von 257 Euro aus.

Ein Kunde, der sein Geld nicht bei einer Bank in Deutschland parkt, sondern es über den Vermittler Zinspilot in Frankreich bei der BGFI Bank Europe anlegt, erzielt also die bessere Rendite – und das bei vergleichbarer Einlagensicherung.

Das ist eine Überlegung wert – vor allem für all jene, die ihre Ersparnisse derzeit noch bei einer Sparkasse, Volksbank oder auch einer deutschen großen Geschäftsbank geparkt haben – zu einem Zinssatz von plus minus Null. Für sie würde der Weg zu einer Bank im Ausland die Rendite sogar noch deutlicher pushen: Der Vorteil für den Anleger würde sich innerhalb von zwei Jahren auf 625 Euro summieren.

Beim Festgeld entscheidet nicht nur der Zinssatz

Anleger, die auf Sicherheit und Rendite setzen, werden beim Festgeld in erster Linie auf den Zinssatz schauen. Das allerdings könnte sich als Fehler erweisen. Denn niemand weiß, wie sich der Zins in den kommenden Jahren entwickelt. Angesichts der Krise sind steigende Zinsen keineswegs ausgeschlossen. Damit richtet sich der Fokus auf die Laufzeit: Wer sein Geld dann zu lange zu einem niedrigeren Zinssatz angelegt hat, nimmt unnötige Verluste in Kauf.

Gegen eine zu lange Laufzeit beim Festgeld spricht aber auch die aktuelle Gesamtsituation. Von einigen glücklichen Anlegern abgesehen, die sich keinerlei Sorgen ums Geld machen müssen, weiß derzeit wohl niemand so genau, wie es (finanziell) weitergeht. Auch unter diesem Aspekt kann es daher sinnvoll sein, Festgeld mit einer etwas geringeren Laufzeit zu wählen, dadurch auf etwas Rendite zu verzichten – aber flexibel zu bleiben.

Das gilt umso mehr, als die Unterschiede beim Zinssatz keineswegs linear zur Anlagedauer steigen: Das beste Festgeld für drei Jahre bei der illimity Bank bringt lediglich 0,1 Prozent mehr Zins (1,35 Prozent) als unser Favorit bei der BGFI Bank Europe – und das mit italienischer Einlagensicherung. Das beste Festgeld für zwölf Monate kommt auch von einer italienischen Bank (Banca Progetto) und wird mit 1,05 Prozent verzinst. Auch im Vergleich hierzu ist die französische Bank unserer Meinung nach die bessere Wahl. Zinssatz ist aktuell sehr gut, Sicherheit fast mit der deutschen Einlagensicherung vergleichbar.

Damit bietet die französische Bank erstens Sicherheit für die Einlage, zweitens Sicherheit beim Zinssatz und drittens auch noch eine höhere Verzinsung als die aktuelle Inflationsrate. Das sind gleich drei Pluspunkte für Anleger, die in der Krise ruhig schlafen und trotzdem kein Geld verlieren wollen.

Für Testzwecke können hier alle Rechner aufgerufen werden. Wird auf der richtigen Seite dann nicht mehr angezeigt.
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